Ausstellung zur „Wunderkammer“ Ferdinand Orbans
„Allerhand der curiösesten und meist kostbarsten Sachen“ – bereits zeitgenössische Besucher faszinierte die Wunderkammer des Jesuiten Ferdinand Orban (1655-1732). Als Vorgänger moderner Museen sollten frühneuzeitliche Wunderkammern die Zusammenhänge der Welt im kleinen Raum darstellen. Ferdinand Orbans Sammlung umfasste dementsprechend unter anderem Bücher, Naturalien, Objekte aus fremden Kulturen sowie Kunstgegenstände verschiedenster Art.
Durch die Aufhebung des Jesuitenordens 1773 fiel der Universität Ingolstadt, der Vorgängerinstitution der LMU, mit der Sammlung Orban eine der bedeutendsten Wunderkammern Kurbayerns zu. Die Ausstellung beleuchtet anhand verschiedener Exponate aus dem Vorbesitz des Jesuitenpaters – darunter Handschriften, Drucke, Gemälde, Devotionalien sowie Waffen – das Konzept einer frühneuzeitlichen Wunderkammer und ihren Weg in die Gegenwart.
Entstanden ist die Ausstellung als Teil einer Bachelorarbeit im Studiengang „Bibliotheks- und Informationsmanagement“ an der Hochschule für den öffentlichen Dienst in Bayern.
Die Ausstellung ist noch bis zum 30. September 2022 in der Ausleihhalle der Universitätsbibliothek, Geschwister-Scholl-Platz 1 zu sehen. Die Öffnungszeiten sind Montag bis Freitag 8 bis 22 Uhr und am Samstag von 9 bis 20 Uhr.
Der Eintritt ist frei. Anfragen zu Führungen et cetera an:
annika.spenger@ub.uni-muenchen.de.
LMU im QS-Ranking weiter erfolgreich
Im QS World University Ranking 2023 konnte die LMU im Vergleich zum Vorjahr um fünf Plätze auf Rang 59 vorrücken. Sie ist nach wie vor eine von nur drei deutschen Universitäten, die es unter die 100 besten Hochschulen weltweit geschafft haben. Angeführt wird das Ranking vom Massachusetts Institute of Technology (MIT) sowie den Universitäten Cambridge und Stanford.
Das QS World University Ranking listet rund 1.400 Universitäten weltweit und zieht hierzu unter anderem die wissenschaftliche Reputation, Anzahl der Zitierungen, das Zahlenverhältnis zwischen Lehrenden und Studierenden, den Anteil internationaler Studierender und Lehrender sowie die Bewertung von Arbeit-gebern heran.
Avantgarden – Ausstellung im Botanischen garten
Avantgarden nennt die österreichische Künstlerin und Designerin Evalie Wagner ihre Interventionen mit und in der Natur. In der Winterhalle des Botanischen Gartens München-Nymphenburg zeigt Wagner vom 15. Juli bis 15. August eine besondere Installation: Auf Stoffbahnen wird ausgewähltes Pflanzenmaterial aus dem Botanischen Garten zu sehen sein.
Als Forschungseinrichtung hat der Botanische Garten die Aufgabe, Wild- und Kulturpflanzen aus der ganzen Welt und damit aus verschiedenen Klimagebieten nach wissenschaftlichen Kriterien zu sammeln, zu untersuchen, zu kultivieren und auszustellen. Mit Avantgarden greift die Künstlerin Evalie Wagner dies auf und erschafft einen raumgreifenden Pflanzenatlas, der an ein begehbares Herbarium erinnert. Auditiv begleitet wird die Ausstellung vom Sound der uruguayischen Musikerin Caminauta.
Zu sehen ist Wagners Kunstausstellung in der Winterhalle des Botanischen Gartens München-Nymphenburg immer zwischen 10 und 17.30 Uhr. Ein zusätzlicher Eintritt wird
nicht erhoben.
Weitere Informationen unter:
https://botmuc.snsb.de/ausstellungen/
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