Diss & Co ist der Podcast des Graduate Centers der LMU. Er hilft Promovierenden mit wichtigen Tipps in jeder Phase bei Erlangung des höchsten akademischen Grads. Dr. Isolde von Bülow und Dr. Simon Märkl erklären, worauf es ihnen bei ihrem Angebot ankommt.
MUM: Warum haben Sie sich entschieden, neben den Services auf Ihren Seiten und in den Workshops des Graduate Centers noch das Format Podcast anzubieten? Was ist der Mehrwert für die Promovierenden?
Simon Märkl: Promovierende stellen uns viele Fragen zum Promotionsprozess, von denen einige immer wieder auftauchen. Sie nur in Form von FAQs zu beantworten, finden wir nicht mehr zeitgemäß. Deswegen haben wir uns entschieden, die wichtigsten Aspekte rund um die Promotion als Podcast zu besprechen. Uns war es wichtig, ein niedrigschwelliges Angebot bereitzustellen, durch das man sich nicht erst durchklicken muss.
Isolde von Bülow: Und während man den Podcast hört, kann man andere Dinge tun. In Laboren zum Beispiel läuft nicht selten das Radio, während man zum Beispiel mikroskopiert. Es ist als Format einfach sehr flexibel.
MUM: Was sind die Inhalte? Welchem Strukturkonzept folgt der Pod-cast?
Isolde von Bülow: Wir decken in unserem Podcast drei Schwerpunkte ab. Zum einen geben wir praktische, die Organisation der Promotion betreffende Tipps. Dann Themen, die sich mit grundsätzlichen wissenschaftlichen Aspekten befassen, etwa zu Open Science und guter wissenschaftlicher Praxis. Den dritten Bereich bilden Herausforderungen neben der Promotion, also zum Beispiel zum Thema Promovieren mit Kind.
MUM: Ist auch geplant, Diss&Co mit Interviews von aktuell Promovierenden oder Absolventen zu ergänzen, in denen diese über ihre eigenen Erfahrungen sprechen?
Simon Märkl: Auf jeden Fall! Das finden wir ganz wichtig, weil persönliche Erfahrungsberichte und der Dialog mit Testimonials nochmal eine andere Perspektive bieten und mehr Nähe schaffen, als das bei reinen Vorträgen sonst möglich ist. Im Herbst/Winter dieses Jahres wollen wir nach diesem Muster eine Folge zum Thema „Promovieren mit Stipendium“ produzieren.
Isolde von Bülow: Wichtig ist es uns, nicht nur unsere Leistungen zu zeigen, sondern auch die Serviceeinrichtungen der LMU vorzustellen, deren Angebot über das des Graduate Centers hinausgeht. Wir wollen zeigen, wie Promovierende von den vielfältigen Leistungen profitieren können. Deswegen binden wir auch Interviews mit Vertreterinnen und Vertretern anderer Einrichtungen in Diss&Co ein.
MUM: Was sind denn typische, wiederkehrende Probleme, mit denen Promovierende zu kämpfen haben und für die Sie Hilfe im Podcast bieten?
Isolde von Bülow: In der Mitte der Promotion stellt sich beispielsweise nicht selten ein Promotionsblues ein, dem wir mit einem „Midterm-Booster“ entgegenwirken wollen, also etwa auch durch Erfahrungsberichte den Leuten wieder eine Perspektive geben und sie so motivieren, weiterzumachen.
Simon Märkl: Ein Wiedergänger aus unserer Beratungspraxis ist auch, das Promovierende immer wieder zögern, ihre Promotion zu beenden, weil sie nicht wissen, was sie danach machen sollen. Auch hier versuchen wir mit gezielten Angeboten gegenzusteuern.
MUM: Gibt es den Podcast auch auf Englisch?
Isolde von Bülow: Ja. Wir wollen diesen Service auch für die Incomings und internationale Promovierende anbieten. Dabei geht es nicht nur darum, die Inhalte zu übersetzen, sondern sie hinsichtlich ihrer besonderen Bedarfe zu adaptieren Dazu arbeiten wir auch mit anderen LMU-Einheiten zusammen – etwa mit Gateway LMU.
Interview: cg
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