Die Zukunftsfrage
Warum bleibt die Vermögensungleichheit über Generationen bestehen?

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Ein großes Ungleichgewicht des Hausvermögens: Villen in Hamburg-Winterhude. Foto: K-H Spremberg / Shotshop / Picture Alliance

Fabian Pfeffer, Inhaber des Lehrstuhls für Soziale Ungleichheit und Soziale Strukturen am Institut für Soziologie sowie Direktor des neugegründeten Munich International Stone Center for Inequality Research (ISI) der LMU: „Wir wähnen uns in Deutschland oft im internationalen Mittelfeld, wenn es um das Ausmaß der sozialen Ungleichheit geht: Ungleichheit besteht, aber sie war schon größer und ist anderswo höher. Wenn wir mit Ungleichheit allerdings Vermögensungleichheit meinen, dann zeigt sich, dass Deutschland gerade im Vergleich mit vielen anderen westlichen Ländern von wesentlich stärkerer Ungleichheit geprägt ist. Nicht nur scheint die Vermögenskonzentration am obersten Rand keine Grenzen zu kennen, auch die Verteilung der Vermögen der unteren 99 Prozent ist extrem schief. Dazu gehört auch ein großes Ungleichgewicht des Hausvermögens. Damit sind Wohnmärkte auch eine zentrale Stellgröße der sozialen Ungleichheit; eine Einsicht, die sich erst in den letzten Jahren und dafür umso schneller verbreitet hat. Wir müssen uns verstärkt damit auseinandersetzen, was die hohe Vermögensungleichheit in Deutschland für die Chancen der nächsten Generation bedeutet, für den sozialen Zusammenhalt und für die politische Stabilität.“

Lesen Sie im nächsten Heft ein ausführliches Gespräch zu Vermögensverteilung und Generationengerechtigkeit.

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