Zu eng, zu dunkel, zu laut und kompliziert: Wer nicht gut sieht oder hört, hat es im Uni-Alltag nicht leicht. Auch ADHS, Autismus oder Depressionen können das Studium erschweren. Gerade zu Beginn sind viele Fragen offen: Wie finde ich den Seminarraum? Passt der Rollstuhl in den Lift? Was tun, um einen angemessenen Nachteilsausgleich zu bekommen? Die Inklusionstutorinnen und -tutoren der LMU unterstützen bei solchen Fragen. Sie sind dazu ausgebildet, Studierenden mit Einschränkungen zu helfen – und profitieren nicht zuletzt selbst von ihrem Engagement.
„Wir bilden jedes Jahr Leute aus, die Feuer und Flamme für das Thema sind!“, sagt Loreen Böckeler, studentische Hilfskraft bei der Beratungsstelle für Studierende mit Beeinträchtigung der Zentralen Studienberatung und selbst Inklusionstutorin. Seit sechs Jahren bietet die LMU die Ausbildung zu Inklusionstutoren an. Die Anfragen der Betroffenen sind unterschiedlich: Mal wird eine Campuseinführung benötigt. Mal eine Begleitung zu Gesprächen mit Dozierenden. Formulare müssen ausgefüllt, Studienpläne entwickelt werden. Studierenden mit ADHS helfen die Tutoren und Tutorinnen, einen Tagesablauf zu erarbeiten. So seien sie ein „Ruhepol“ im stressigen Unialltag, sagt Loreen Böckeler.
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